Planungskunst

Tiếng Việt

Innerer Monolog des „besten Ehemannes von allen“

Heute Morgen beim Frühstück sprang mir auf der Titelseite unserer Lokalzeitung ein Artikel mit dem Titel „Kniggekurs für Niederländer“ ins Auge. Im Untertitel las ich, wie Niederländer mit Deutschen umgehen sollen, wobei verschiedene Eigenschaften von Deutschen aufgelistet wurden, darunter „planen“. Ich bin mir nicht sicher, ob es aus externer, d.h. aus „Nicht-Deutscher-Sicht“, eine positive oder negative Eigenschaft ist, aber im Zusammenhang mit dem diesem Artikel, denke ich es nicht positiv gemeint.
Was ist denn „planen“ und wofür brauchen es die Deutschen? Warum wird diese Eigenschaft so hervorgehoben?
Ich weiß es nicht. Für mein Teil bedeutet es, wenn ich mehrere Dinge zu tun habe, lege ich mir Reihenfolge zu deren Durchführung zurecht, denn was mich stört ist, wenn ich irgendwo eine „tote“ Zeit habe, das sind die berühmten 5 – 20 oder Minuten, in denen ich nicht Gescheites tun kann, weil es in der Regel zu kurz ist, eine vernünftige Tätigkeit aufzunehmen. Es ist nicht schlimm, wenn ich vorher weiß, dass ich diese bekannten Minuten habe, weil dann kann ich mich darauf vorbereiten. Wenn jedoch diese Minuten unvorbereitet auf mich eintreffen, dann stört mich das.
Wenn ich für mich alleine planen kann, klappt es sehr gut. Wenn jedoch andere mit beteiligt sind, dann sind Schwierigkeiten vorprogrammiert, weil in diesem Fall ein unvorhersehbarer Faktor hinzukommt: die andere Person. Was passiert im schlimmsten Fall? Streit. Warum?
Ich möchte meinen Plan erledigen, d.h. das Tun, was ich mir vorgenommen habe, weil sonst ein unbefriedigtes Gefühl da ist, das sich in Stress und in Stressreaktionen äußert. Von außen wird als Sturheit wahrgenommen und meine Stressreaktion als Bestrafung meiner Mitmenschen bzw. als Auslassen meiner schlechter Laune an meinen Mitmenschen.
Ich habe nur viel zu tun, und wenn ich alles nicht planen kann, dann kommt die Angst, dass ich es alles nicht schaffen kann.

todoPhoto: Courtney Dirks

Quasi-Monolog des anderen Teils des „besten Ehemannes von allen“

Es gibt hierzu nur eine ganz einfache Erklärung für die Sorge und Nöte des „besten Ehemannes von allen“: Vietnamesen sind … spontan! Es bedeutet nicht, dass sie planlos durchs Leben laufen, sondern lediglich ihre „To-Do-Liste“ so ziemlich überschaubar und leichter zu verwirklichen ist, etwa so:

todo2

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