Ihr habt richtig gesehen, das ist eine Werbung von McDonald am Düsseldorfer Flughafen. Wir sind weder Anhänger noch Kontrahent dieser amerikanischen Fast-Food-Kette. Als unsere Tochter klein war, klapperten wir jedoch fast jedes Wochende etliche in Aachen und Umgebung „stationierte“ McDonald’s Restaurants ab. Aus dem einzigen Grund: Es gab dort alles, was uns für mehrere Stunde von jeglichen Sorgen und Kümmern befreit. Food, Drink, Toys vom Happy Meal und Klettergerüst. Kaffee gab’s auch. Damals noch als Plörre, inzwischen etwas genießbarer dank der Idee mit dem McCafé. Ab und zu flatterten bei uns ins Haus Gutscheine für einen Softdrink oder eine kleine Portion Pommes, die uns daran erinnerten, dass es wieder Zeit war, ein Besuch bei der amerikanischen Fast-Food-Kette abzustatten.
Jede Abmahnung unserer Familienfreunde wegen fettreicher, zuckerreicher und kalorienreicher Ernährung unseres Nachkommens wurde schlichtweg ignoriert. So lagen im Kinderzimmer, auf dem Dachboden, im Keller, sackweise Happy Meal Spielzeuge, der Küchenschrank voll gestopft mit McDonald’s Logo verzierten Glas- bzw. Plastikbechern.
Wir dachten, dass unsere Tochter irgendwann das Alter diversen McDonald’s Clubs überschreitet und wir endlich anderen Fast-Food-Ketten zuwenden können. Denken ist Glücksache. Wir haben selten Glück. Einmal Club-Mitglied, immer Club-Mitglied. So suchen wir auf der Autobahn nach dem berühmt berüchtigen gelben „M“-Zeichen, wenn wir bei längeren Fahrten mal die Beine verteten möchten, oder jemanden vom Airport abholen oder zum Airport hinbringen. Heute war so eine Gelegenheit. Aber das ist nicht das was ich eigentlich erzählen wollte. Das Bild oben ist nur die Vorderseite der Tischkarte. Die Rückseite sieht so aus:
Manche könnten meinen, mein Leben ist voller Stress. Es stimmt nicht. Ich mag nur den letzten Gang eines Menüs.